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Ketel One – Harter Flachländer

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Die Nierderlande sind im Bereich Wodka keineswegs ein unbeschriebenes Blatt. Vox oder Van Gogh sind vor allem in der Barszene renomiert. Und man muss sich auch nicht allzu lange umsehen, um auf Ketel One zu stoßen. Ein recht geschickt aufgezogenes Marketing verweist auf eine 300 jährige Familientradition. Wir haben getestet, was daheim herauskommt.

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Guter Ansatz

Im Jahre 1691 begann ein gewisser Joannes Nolet in Schiedam im Süden der Niederlande damit alkoholische Getränke herzustellen. Die Lage eignete sich gut, da die Rohstoffe in rauen Mengen zugänglich waren. Er begründete eine Familientradition, welche bis heute fortgeführt wird. Ketel One wird seit 1983 hergestellt und 2002 wurden erstmals mehr als 1 Million Einheiten abgesetzt.

Kein gutes Gesamtpaket

Der aus Weizen hergestellte Ketel One schlägt mit Preisen zwischen 30 und 40 Euro zu Buche. Damit tritt man gegen Marken wie Crystal Head, Belvedere etc. an. Der Holländer lässt zwar keinen Moment daran zweifeln, dass die Zutaten qualitativ hochwertig sind. Aber das Problem liegt eindeutig in der Komposition. Egal ob pur oder als Cocktail, Ketel One ist ein sehr rauer Zeitgenosse. Manchen mögen den charaktervollen Geschmack zwar zu schätzen wissen, aber gerade in diesem Preissegment würde man sich etwas mehr Rafinesse und Harmonie erwarten. Ketel One ist ein ehrlicher und zünftiger “Haudrauf-Wodka”, eher Schnaps als Feingeist. So kann er an die großen Vertreter seiner Gattung nicht herankommen.

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Ukrainka Wodka – Nationaler Geist

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Ukrainka bezeichnet sich selber als die nationale Marke des Landes. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Wodkamarken Personen oder Städten gewidmet wird. Meistens ist dies sogar ein gutes Zeichen. Ob dies im Falle von Ukrainka auch so ist und wir einen nationalen Meister entdecken?

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Keine Gefangenen

In unserem Test haben wir eine der hochwertigsten Varianten gewählt. Die Platinum Version ist dennoch nicht (mit Preisen unter 15 Euro) unverschämt teuer. Das ziemlicht gute Preis-/Leistungsverhältnis ist grundsätzlich eine Stärke der Ukrainer, die der Wodkaliebhaber schätzt, dem es mehr auf Inhalt als Glanz und Gloria ankommt. Leider gilt das auch für die Vorliebe für einen sehr seltsamen und irgendwie komisch wirkenden Plastikverschluß mit Drehmechanismus. Dies soll wohl die Dosierung des Getränkes als Shot erleichtern, nervt aber oft und ist mitunter unzuverlässig.

Der große Knall bleibt aus

Was ist in der Flasche? Ein qualitativ ordentlicher Weizenwodka, der aber leider so unspektakulär wie preiswert ist. Wir mögen den Ukrainer zwar, aber in Punkto Sanftheit und Harmonie gibt es bessere Landsmänner, die zudem nicht wesentlich mehr kosten. Wir erkennen die Leistung von Ukrainkas wohlwollend an und ja, gerade angesichts des moderaten Preises kann man ihn von Zeit zu Zeit einem herkömmlicheren Produkt vorziehen. Eine dauerhafte Liebe wird aus der Affäre aber nicht werden. Davor ist das Gesamterlebnis ein bisschen zu einfach.

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Monaco – München mit Stil

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Schon öfter haben wir erwähnt, dass das Besondere an der heutigen Wodkalandschaft eine unglaubliche Vielfalt ist. Es gibt Wodka aus praktisch jedem Land und verschiedensten Zutaten. Es gibt Marken, die von Konzernen hergestellt und vertrieben werden und solche, die lokal erhältlich sind und den wahren Kenner im Blick haben. Um letzteres handelt es sich auch bei Monaco Wodka. Einer Marke mit Heimat in München.

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Frische mit Tradition

Monaco wurde 2011 von Konstantin Keyserlingk und Maximilian Kloker im Rahmen ihrer Munich Distillers Gesellschaft begründet. Die beiden führen eine seit dem Jahre 1811 bestehende Destillerietradition ins Feld und wollen dem Kenner das Besondere bieten. So entsteht Monaco aus Bio Weizen, einem Schuss Hopfen (wie auch anders in Bayern) und weiteren besten Zutaten, welche letzlich ein echtes Öko Produkt entstehen lassen. Wer kann, sollte Monaco in der Bar der beiden kennenlernen, welche sich in der Nähe der Münchner Freiheit  befindet.

Ein echter Lifestyle Wodka

Pur schmeckt man sofort, dass Monaco seinen Charakter als Wodka nicht zu verstecken versucht. Der charakteristische und manchmal etwas schwerfällige Nachgeschmack wird keineswegs kaschiert. Dieser bewusste Mangel an Harmonie bedingt, dass man die Qualität der Zutaten voll genießt und zu schätzen lernt. Die wahre Bestimmung von Monaco ist aber das Cocktailglas. Wahrscheinlich gibt es momentan wenige Wodkas, die so hervorragend als Grundlage für exzellente Longdrinks geeignet sind. Hier kann mit Monaco richtig großes entstehen – ein wahrer Lifestyle Held eben, wie das prominente Vorbild.

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Hier findet man den besten Premium-Wodka

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Wodka-Genießer schätzen das vielfältige Angebot an Marken. Dabei geht es natürlich weniger um das Spirituosen-Regal im Supermarkt, als vielmehr um edle Sorten vom Fachhändler selbst. Doch wo findet ihr die genau die Getränke, die ihr sucht? Wer sich für Premium Wodkas interessiert, der muss auch über den örtlichen Discounter hinaus schauen. Diese Quellen solltet ihr daher einmal anzapfen.

Der Spirituosenhändler



In fast jeder großen Stadt gibt es einen oder mehrere Fachhändler im Bereich alkoholischer Getränke. Es empfiehlt sich durchaus, hier seine Suche zu beginnen. Vor allem bekommt ihr als Bonus auch noch die entsprechende Expertise dazu. Viele diese Leute arbeiten bereits seit Jahren in dem Geschäftsfeld und kennen sich mit den edlen Tropen aus. Sie können euch dann auch bei allen Fragen beraten und euch einiges über die Herkunft des Wodkas erzählen. Besonders für Anfänger ist dies sehr ratsam.

Der Online-Handel

Allerhand digitale Kaufhäuser bieten eine Vielzahl von unterschiedlichen Wodka-Angeboten für jeden Geschmack. Ihr könnt hier aus einem sehr umfassenden Sortiment wählen, welches dem im örtlichen Fachgeschäft deutlich überlegen ist. Mengenrabatte sind keine Seltenheit. Außerdem könnt ihr euch die Getränke direkt und bequem zur eigenen Haustür liefern lassen. Einfacher geht es kaum.

Beim Hersteller direkt

Wer in der Nähe einer Destille der jeweiligen Händler sein sollte, der sollte definitiv mal einen Besuch abstatten, wenn dies möglich ist. Hier könnt ihr vor Ort nicht nur die verschiedenen Sorten einer Marke probieren, sondern beim Werksverkauf auch noch ein paar Flaschen für den Eigengebrauch erwerben. Rabatte sind dabei keine Seltenheit, sodass sich ein Besuch durchaus lohnt.

Ein kleiner Tipp zum Schluss. Alle, die sich für guten und luxuriösen Premium Wodka interessieren können sich auch gern in Vereinen oder Gruppen organisieren. Auf diese Weise findet ihr Gleichgesinnte, könnt euch austauschen und neue Sorten spielend und gemeinsam entdecken.

See it different – Werbung für Wodka

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Seit Wodka in den 1950er Jahren als Basis für Cocktails populär wurde, ist auch der pure Genuss der klaren Spirituose immer beliebter geworden. Kein Wunder, wird Wodka doch in der Werbung emotional geschickt dargestellt und als hochprozentiger Drink der High Society aufgewertet. Nur wenige Markenhersteller nutzen eine andere Bildsprache und setzen sich damit umso deutlicher ab.

Trink Wodka und triff schöne Menschen

In einer Bar kocht die Tanzfläche. Ein attraktiver Mann trinkt glasklaren Wodka. Kaum hebt er den Blick, erscheint eine bildschöne, junge Frau, die ihn verführerisch anlächelt. Variierend werden jetzt noch Eiswürfel und einige technische Spielereien mit fließendem Wodka gezeigt, bevor der Ausgang der Szene unmissverständlich andeutet, dass das hinreißende Wodka-Pärchen zusammen in die Nacht entschwindet. Die  vermittelte Werbebotschaft lautet eindeutig, dass Wodka maskuline und feminine klassische Party-Assoziationen erfüllt. Ein Schelm könnte auch interpretieren, dass sich mit der extrem hochprozentigen Spirituose aus Getreide jeder Mensch schön trinken lässt.

 

Spiel mit den Klischees

Klischeehaft ist der überwiegende Teil der Werbeclips zu Wodka schon. Die Hersteller, welche auf alternative Bildsprache setzen, nutzen allerdings ebenso diverse Klischees. Beispielhaft sind hier zwei Clips von einem deutschen und einem französischen Wodkaproduzenten gezeigt. Beide spielen ganz offensichtlich mit landestypischen Vorurteilen und Bildern.

 

Erklärende Werbevideos

Das ist relativ zu betrachten. Natürlich handelt es sich nicht um populärwissenschaftliche Analysen der jeweiligen Wodkamarke. Vielmehr versuchen die Hersteller, ihren Wodka in einer kleinen Story darzustellen, die sich ausschließlich um den Wodka und seine Herkunft und Produktion dreht. Das muss nicht realistisch sein. Gerne wird dabei das Bild der eiskalten Blautöne bemüht und vermittelt, dass Wodka etwas modernes, klares und seriöses ist.

Der allgemeine Tonus ist in jedem Fall eine Vermittlung von Seriösität als Drink für gebildete, schöne und gut situierte Menschen auf Feiern, Veranstaltungen und Parties. Im familiären Kontext oder im privaten Umfeld wird Wodka so gut wie gar nicht beworben.

Last but not least: Look at the mysteries of Wodka

Es gibt sie: Die Werbeclips, die immer wieder geschaut werden, weil das Storyboard einfach so gut ist. Eine inhaltlich witzige, sarkastische, gute Aussage wird mit einem Produkt auf eine unaufdringliche, aber präsente Art und Weise verknüpft.

 

Hier kauft man Wodka – München

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Oh München! Stadt des Oktoberfestes, des Bieres und der Haxnhäuser! Dass man mit dem notwendigen Kleingeld in der im Jahre 1158 erstmals urkundlich erwähnten bayerischen Landeshauptstadt Spaß haben kann, ist allseits bekannt. Was aber nur wenige wissen: die Metropole an der Isar ist wahrscheinlich die beste Stadt Deutschlands, wenn es um das Thema Wodka geht.

Gute Einkaufsmöglichkeiten

Unter den vielen Möglichkeiten Wodka zu erstehen soll hier vor allem die Lebensmittelabteilung des Karstadt Warenhauses am Bahnhofsplatz hervorgehoben werden. Es ist grundsätzlich ein sehr gut sortierter Laden, aber das Wodkaregal hat einige Raritäten zu bieten. Ein Besuch lohnt sich. Die Preise sind allerdings ordentlich und die Wahl will gut überlegt sein.

Viele Hersteller

Bayern hat in den letzten Jahren verblüffend viele Hersteller von Wodka hervorgebracht. Bavarka etwa, ist ein echter bayerischer Kartoffelwodka, wird aber nicht in München produziert. Einen engen Bezug zur Stadt weisen die Marken Monaco und Lion’s auf, welche von uns auch getestet werden. Den Monaco Wodka sollte man zudem stilecht in der Munich Distillers Bar, dem Stammhaus sozusagen, genießen. Ein Besuch der mondän eingerichteten Bar lohnt. Ob man dabei auch den Franze trifft, kann ich leider nicht versprechen. Aber die Cocktails sind hervorragend gemixt und sehr zu empfehlen. Lediglich das Portemonnaie sollte auch hier gut gefüllt sein.

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Legend of Kremlin – Zur russischen Quelle

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Wahrscheinlich werden wir nie mit letzter Sicherheit wissen, wo Wodka herkommt. Zu dem Thema gibt es nicht nur lustige und interessante Dokumentationen, sondern auch ernsthafte politische Auseinandersetzungen. Russland nimmt für sich in Anspruch ganz vorne dabei zu sein. So soll der gute Mönch Isidor 1430 auf dem Gelände des heutigen Kreml unser alkoholisches Lieblingsgetränk für sich entdeckt haben. Diese Legende ist zum Leitmotiv der 2004 eingeführten Marke Legend of Kremlin geworden.

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Wodka schlürfen wie Putin?

Ob Wladimir Putin ein großer Wodkaliebhaber ist, ist uns nicht bekannt. Laut der deutschen Präsenz von Legend of Kremlin auf Amazon soll das offizielle Russland ausschließlich auf den hier getesteten Wodka setzen. Besonders hochwertiger Malzspiritus und bestes Quellwasser werden fünf Mal gefiltert und ansprechend verpackt. Zudem ist er kosher, was den stattlichen Preis jenseits der 40 Euro zusätzlich rechtfertigt. Keine Frage, diese  Tatsachen wecken Neugierde.

Nicht die allererste Wahl

Wie schmeckt also Legend of Kremlin? Es erscheint alles ein bisschen hoch gepokert. Pur ist er ein wenig bissig und unharmonisch. In einem Cocktail kann da der gute Tropfen schon eher reüssieren. Hier kommt es auf die Wahl der weiteren Zutaten an, um aus dem Hofwodka das beste herauszuholen. Qualitativ geht Legend of Kremlin durchaus in Ordnung. Vollends vermag er aber nicht zu überzeugen, da er für die gebotene Leistung einfach ein teurer Spaß ist.

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Lion’s Vodka – Bayer mit Herz

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Die Bayern, vor allem die Münchner, haben ja manchmal den Ruf etwas abgehoben zu sein. In diesem Beitrag soll es um einen weiteren Vertreter der bayerischen Destilierkunst gehen. Dass das Biermekka in Sachen Wodka verblüffend viel zu bieten hat, haben wir hier schon des öfteren festgestellt und gelobt. Mal sehen, was Lion’s kann.

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Erbe

Den Herstellern von Lion’s geht es ganz klar ums Herz. Im Herzen Münchens seit dem Jahre 2012 in “Handarbeit” hergestellt stand Herzog Heinrich der Löwe Pate für vorliegenden Beitrag zur bayerischen Thekenkultur. Heinrich hatte wesentlichen Einfluss auf den Aufstieg der Stadt zum lokalen Zentrum. Wir wissen ja; guter Wodka braucht eine gute Geschichte, selbst wenn sie manchmal etwas weit hergeholt erscheint wie in diesem Fall. Aber warum auch nicht?

Anständiger Trinkgenosse

Aber was finden wir in der hübsch und urig wirkenden Verpackung? Einen Bio-zertifizierten Wodka, destilliert aus Weizen, Roggen, Gerste und Dinkel. Das ist ungewöhnlich. Die ebenso individualistisch anmutenden 42 % Alkoholgehalt hauen so richtig rein. Interessant ist allerdings, trotz dieser brachialen Bio-Naturgewalt ist Lion’s alles andere als unharmonisch. Ich würde sogar vorschlagen, ihn eher pur als gemischt zu trinken. Und irgendwie machen sie alles richtig: Auf der Flasche und der Verpackung finden sich einige interessante und lustige Zitate von Größen der Kunst- und Literaturgeschichte, die einfach dazu einladen, noch einen zu heben. Es mag mondänere und hübschere Wodkas geben. Unter dem Strich ist Lion’s aber eindeutig unser Lieblingsbayer, weil er Qualität, Gemütlichkeit und Harmonie mit gehobenen Ansprüchen vereint. Ein tolles Produkt, einfach probieren!

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Bear Force – Der Bär an Deiner Seite

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Hier beim Wodkablog werden wir nicht müde zu betonen, dass eine der schönsten Eigenschaften an unserem alkoholischen Lieblingsgetränk ist, dass es ständig neue Marken und Innovationen gibt. Wodka ist nicht tot. Alles Gute wurde noch lange nicht geschaffen: Nein, es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Auch der Kandidat dieses Tests, welcher auf den Namen Bear Force hört, schickt sich an seine Liebhaber-/innen in deutschen Landen zu finden.

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Artesisches Quellwasser

Hergestellt wird Bear Force von BryanskSpirtProm, einer Destillerie welche in Brjansk im Westen Russlands nahe der weißrussischen Grenze zu finden ist. Die Zutaten von Bear Force sind bester Weizen und Wasser aus einer artesischen Quelle in der Region. Vor allem die letzte Tatsache macht diesen Vertreter zu etwas Besonderem.  Daneben findet der aufmerksame Wodkatrinker auf der Zutatenliste noch Ginseng und Kieferknospe. Das Verwenden von Zusatzstoffen ist aus deutscher Sicht so eine Sache, gehen hierzulande die Ernährungs- und Trinktrends doch eher in die Richtung “pur ist besser”. Etwas schlechts konnten wir daran im konkreten Fall dennoch nicht finden.

Neutral wie die Schweiz – aber ein typischer Russe

Damit haben wir ihn also, unseren typisch russischen Wodka. Geschmacklich merkt man ihm das Bemühen um äußerste Sanftheit und Reinheit an. Das gelingt auch wunderbar und ist äußerst lobenswert. Vor allem als Shot ist daher Bear Force gut geeignet. Aber auch als feiner Geist im Cocktail macht er mit seinem neutralen Charakter eine durchaus gute Figur. Es gibt sicher charakterstärkere Wodkas, aber wer es sanft und rund mag, ist hier bestens aufgehoben. Bear Force ist ein Insider- und Geheimtipp. In dieser Hinsicht erinnert er uns an ähnliche Vertreter aus dieser Kategorie – nur seinen VIP Anspruch nehmen wir ihm nicht ganz ab, denn in Wirklichkeit ist er der Bär an Deiner Seite.

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Hinweis: Der deutsche Importeur Arcons aus Brühl war so freundlich uns die getestete Flasche zur Degustation zur Verfügung zu stellen! Vielen Dank! Selbstverständlich kann Bear Force auch aus dieser Quelle erworben werden.

Hier kauft man Wodka – Samnaun, Schweiz

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Noch ist es Winter und Zeit um die Skier den Berg hinunter zu jagen. Zahlreiche Möglichkeiten gibt es in den Alpen dafür. Den Wodkaliebhaber-/innen sei aber das Samnaun in der Schweiz besonders ans Herz gelegt. Dort kann man aufgrund einer besonderen Abgabenregelung nicht nur günstig tanken, sondern man findet auch die eine oder andere Rarität für den heimischen Spirituosenwagen.

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Duty-Free in den Alpen

Da die Bauern des Samnauns aufgrund der geographischen Besonderheiten traditionell Handel mit den Tiroler Bauern der umgebenden Täler auf der österreichischen Seite betrieben (Ischgl & co.), traf sie die Zentralisierung des Schweizerischen Zollsystems im 19. Jahrhundert besonders hart. Daher bemühten sie sich um eine Ausnahmegenehmigung, welche das Samnaun quasi zur Zollfreizone machen sollte. Im Jahre 1892 stimmte schließlich der Schweizer Bundesrat zu und seitdem wurde diese Sonderregelung für das Gebiet immer wieder verlängert.

Urlauben oder zumindest einen Abstecher machen

Wer also (Winter wie Sommer) in die Gegend kommt, sollte nicht nur die günstige Gelegenheit nutzen, um den Tank seines Wagens günstig voll zu machen. Wir können besonders den Erwerb von Crystal Head Wodka, Russian Standard Platinum und Beluga ans Herz legen. Hier bietet sich die Gelegenheit zu anständigen Konditionen auch einmal an die großen Namen heranzukommen. Aber Achtung; nicht alles ist viel billiger als anderswo. Das eine oder andere Schnäppchen kann aber sowohl in den Einkaufszentren vor dem Ort, als auch im Ort selber gemacht werden. Zuschlagen!

 

Radix – Auf zur Wurzel

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Kraft, Leidenschaft und Emotionen verspricht der nach dem lateinischen Wort für Wurzel benannte Radix Wodka. Es handelt sich um einen Newcomer in Deutschland, der von der Destillerie BryanskSpirtProm, welche sich in der Stadt Brjansk im Westen Russlands nahe der weißrussischen Grenze befindet, hergestellt wird.

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Minimalistische Verpackung

Zunächst gefällt die hübsche Verpackung des Wodkas. Mattes Glas, wenig Zierde und ein knalliger Schriftzug ergeben einen tollen Ersteindruck. Hierbei handelt es sich klar um einen Lifestylewodka, der sehr gut in jede Bar passt.

Klassischer Inhalt

In der Flasche finden sich keine großen Überraschungen. Es ist ein typischer Russe, also Weizenwodka, allerdings verfeinert mit Zusatzstoffen. Trotz der Verwendung von Ingwer, Ginseng und weiterer Wurzeln (daher wohl der Name ;-) ) gelingt es Radix allerdings nicht, sich in seiner Grundform (die Gold und Platin Edition werden wir auch noch testen) besonders von der Masse abzuheben. Es ist und bleibt ein anständiger Wodka, der sehr hübsch verpackt ist und im Prinzip auch alles richtig macht. Wir empfehlen ihn für Cocktails. Hier macht er eine gute Figur. Als Shot ist er vielleicht einerseits ein bisschen zu wenig harmonisch und andererseits nicht charakterstark genug.

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Hinweis: Der deutsche Importeur Arcons aus Brühl war so freundlich uns die getestete Flasche zur Degustation zur Verfügung zu stellen! Vielen Dank! Selbstverständlich kann Bear Force auch aus dieser Quelle erworben werden.

Eristoff – der georgische Wolf

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Eristoff ist heute eine der populärsten und erfolgreichsten Wodkamarken der Welt und gehört zum Bacardi Imperium. Im deutschsprachigen Raum findet man ihn vor allem in Österreich und der Schweiz. Im Supermarktregal fällt die ikonenhafte blaue Flasche vor allem auch durch ein recht gutes Preis- / Leistungsverhältnis auf. Was steckt also hinter dem schicken Wolf mit dem blauen Etikett?

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Lange Geschichte

Wir begeben uns ins russische Imperium des Jahres 1806. Genauer gesagt nach Georgien, wo die Eristoff’s mittels einem edlen Tropfen der eigenen Familie zusätzliches Ansehen verleihen wollen. So entsteht Eristoff Wodka, welchen es heute in zahlreichen Varianten gibt. Ob die damalige “Geheimrezeptur” tatsächlich die Grundlage des heutigen Getränks, vermögen wir nicht zu bestätigen.

Kurzer Prozess

Allerdings können wir Eristoff ganz klar als legitimen und preiswerten Wodka für eine Party empfehlen. Der dreifach gefilterte Weizenwodka tut seinen Dienst in einer soliden Art und Weise. Wer das von Wodka erwartet, wird nicht enttäuscht. Besonders nicht, wenn Eristoff als Grundlage für Cocktails zum Einsatz kommt. Für den anspruchsvollen Wodkaliebhaber können wir Eristoff allerdings nur bedingt empfehlen. Dafür ist sein Geschmack etwas zu unharmonisch, rau und charakterschwach. Es ist nicht so, dass man mit dem Kauf von Eristoff etwas falsch machen würde – ganz im Gegenteil. Der Knall für die Party muss aber noch woanders herkommen, was aber auch nichts schlechtes bedeuten muss…

 

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Smirnoff White – Alles für die Reise

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Smirnoff White ist eine der mannigfaltigen Versionen des beliebten Klassikers. Diese Manifestation hat dabei seit Mitte 2014 den reisenden Wodkaliebhaber im Auge, weshalb er auch in erster Linie in Duty Free Läden zu finden ist. Der Preis zwischen 20 und 30 Euro liegt dabei jenseits dessen, was Freunde der Marke zu bezahlen gewohnt sind. Wir haben uns angesehen, ob sich ein Kauf lohnt.

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Ein Klassiker ganz anders

Wer öfter den Wodkablog liest, der weiß, dass wir Smirnoff aufgrund seiner neutralen Eigenschaften schätzen und besonders als Zutat für Cocktails besonders empfehlen. Es gibt wenige Wodkas, die so neutral und zuverlässig im Hintergrund ihren Dienst verrichten. Smirnoff White ist anders. Der etwas erhöhte Alkoholgehalt von über 41 % hinterlässt einen stärkeren Eindruck als anhand der reinen Zahl vermutet. Der milde und ausgewogenen Charakter wird dadurch zwar nicht zerstört, aber diese Variante hat mehr Charakter und langt zu. Dies dürften wohl besonders Whiskyliebhaber zu schätzen wissen.

Alles für die Reise

Insgesamt vermittelt Smirnoff White mit seiner hochwertigen Verpackung einen qualitativ sehr guten Eindruck und vermag sich in der Kategorie über dem roten Label als Premiumwodka einzuordnen. Zudem wird der bereits angesprochene höhere Preis auch durch die Tatsache gerechtfertigt, dass der Inhalt nicht nur 0.7 sondern einen ganzen Liter umfasst. Insgesamt kann Smirnoff White daher als sehr guter Vertreter seiner Gattung empfohlen werden. Sowohl qualitativ wie quantitativ kann man hier nichts falsch machen. Lediglich besonderere bzw. charakterstärkere Wodkas wird man noch im Duty Free Regal finden. Aber die haben ihren Preis.

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Belvedere Intense – Kantige Eleganz

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Belvedere Wodka ist einer der ganz großen Namen im Wodkauniversum. Die Marke versteht sich als Ursprung des Luxussegments, welches man ebenso unersetzlich wie überflüssig finden kann. Wodkaliebhaber streiten sich bis heute darum. Seit 2005 gehört Belvedere zum Luxusgüterkonzern LVMH. In diesem Test nehmen wir einen speziellen Verteter der Marke unter die Lupe. Belvedere Intense ist nur in Duty-Free Läden zu haben und bietet sich als perfekter Reisebegleiter an.

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Ein wahrer Gentlemen

Welchen Wodka würde James Bond wohl für seinen Martini kaufen, wenn er am Flughafen noch einen vor dem Abflug aussuchen müsste? Wir wissen nicht, wie sehr 007 Belvedere schätzt, aber Intense kommt schon allein wegen seines Designs in die engere Auswahl. Feinster polnischer Roggen und ein doppelter Filtrationsprozess versprechen zudem luxuriösen Geschmack.

Hammerharter Zeitgenosse

Wer sich für Belvedere Intense entscheidet, sollte allerdings gewappnet sein. 50 % Alkoholgehalt langen zu und erinnern nicht nur aufgrund der nackten Zahl an ähnlich kernige Vertreter. Qualitativ kommen dabei zu keinem Zeitpunkt Zweifel auf: Belvedere Intense ist ein Roggenwodka auf höchstem Niveau und mit etwas mehr Bumms. Er erinnert ein bisschen an einen höher gelegten Lamborghini mit dem man ins Gelände fährt; jede Menge Charakter, aber man muss die Extreme auch lieben. Daher empfehlen wir ihn definitiv eher als Shot denn für Cocktails.

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Industry Standard – der Nerd Wodka

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Hier kommt die Antwort auf die Frage: Gibt es eigentlich Wodka für Nerds? Industry Standard ist ein aus amerikanischer Zuckerrübe destillierter Wodka, der von seinen passionierten Herstellern nach allen Regeln der Kunst hergestellt wird. Das ist nicht nur Wodka, das ist “Vodka Science“.

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Aus Brooklyn

Der gesamte Prozess der Herstellung wurde mit eigenen Instrumenten realisiert und stellt etwas Besonderes dar. Industry Standard ist ein junges und frisches Projekt, bei dem nichts dem Zufall überlassen und alles empirisch überprüft wird. Keine Frage, hier handelt es sich um den richtigen Wodka für alle, die es ganz genau wissen wollen oder gerade eine Party für eine Gruppe Akademiker ausrichten. Qualität hat aber auch ihren Preis: Eine Flasche des guten Tropfens kostet zwischen 30 und 40 Euro.

Milder Charakter

Und wie schmeckt er? Ähnlich wie andere Wodkas aus Zuckerrübe hat Industry Standard eine leichte Süße. Man schmeckt aber, dass die Hersteller sehr viel wert auf die Balance zwischen Charakter und Milde gelegt haben. Um diesen Spagat möglichst gut zur Geltung kommen zu lassen, sollte der Wodka am Besten pur oder in einem Cocktail mit wenigen Zutaten gemischt werden (wie etwa einem Martini oder Wodka Soda Lemon). Aufgrund seines Zwitterdaseins zwischen Milde und Charakter stellt dieser Vertreter der Wodkazunft eine Besonderheit dar, die man sich durchaus nicht entgehen lassen sollte.

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Wodka Cranberry-Birnen Cocktail

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In einen zarten Rotton gekleidet kommt dieser außergewöhnliche Cocktail daher. Denn auch der Geschmack hinter der Fassade ist bemerkenswert: Die Kombination aus Vodka, Ingwer, Birne und Cranberry, verfeinert mit einem Schuss Sekt überzeugt trotz ihrem exotischen Klang. Klingt nach etwas Neuem, und das willst du ausprobieren? Dann ab an den Mixer!

Zutaten für einen Cranberry-Birnen Cocktail

  • 20ml Wodka
  • 2 TL Ingwerlikör
  • 15ml Birnennektar
  • 15ml Cranberry-Saft
  • ein Schuss Sekt

Zubereitung des Cranberry-Birnen Cocktails



Hat man erstmal alle Zutaten zusammen gesucht, füllt man sie bis auf den Sekt in einen Shaker mit Eis.

Jetzt kräftig shaken und anschließend in ein Glas mit Crushed Ice abseihen.

Für ein prickelndes Trinkerlebnis einen Schuss Sekt hinzufügen.

Vor dem Servieren den Cocktail mit einigen frischen Minzblättern und Cranberries dekorieren.

Fertig!

Hier kauft man Wodka – New York City

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Start spreading the news! New York City hat in Sachen Wodka jede Menge zu bieten! Man wird noch erwarten, dass es an Bars und Geschäften einiges zu erkunden gibt. Allerdings gibt es auch einige regionale Hersteller, die sogar in der Stadt Wodka produzieren. Also auf in den Big Apple!

Gute Läden, Restaurants, Wodkabars

Aus den hunderten Möglichkeiten Wodka zu erstehen, möchten wir zwei hervorheben: Gute Beratung und Auswahl erhält man im Bowery & Vine (269 Bowery, New York, NY 10002). Ein sehr interessantes Sortiment gibt es außerdem im Chelsea Wine Vault, einem der vielen tollen Läden im Chelsea Market. Allerdings ist hier das preisliche Niveau etwas höher angesiedelt. Zu unserer Überraschung haben wir außerdem festgestellt, dass es in einigen Restaurants in Little Italy auch “Penne Wodka” auf der Speisekarte zu finden gibt. Wer will, muss also selbst bei seinen Nudeln nicht auf seinen Spiritus rector verzichten :-)

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Im Bereich der Bars sticht ganz klar der Russian Vodka Room aus der Menge heraus. Hier gibt es eine tolle Auswahl an Spirituosen und Speisen zu entdecken. Allerdings kann die Qualität der angebotenen Unterhaltung erheblich von Abend zu Abend variieren.

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Lokale Hersteller

Zunächst möchten wir auf Industry Standard, den Nerd Wodka aus Brooklyn hinweisen. Aus dem Norden des New York State stammt Ardirdondack Wodka. Ebenfalls in New York State wird Bootlegger 21 produziert. Daneben gibt es aber noch zahlreiche weitere Spezialitäten aus den USA insgesamt zu entdecken. In dieser Hinsicht bietet NYC sicherlich unbegrenzte Möglichkeiten!

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Moskovskaya – einfach gestrickt

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“Moskovskaya” bedeutet “aus Moskau kommend”. Die typische grüne Flasche ist in Deutschland und vielen anderen Ländern in den Supermarktregalen bestens vertreten. Der grüne Geist gefällt dabei oft durch seine Erschwinglichkeit und die nette Aufmachung. Was der Inhalt kann, haben wir uns genauer angesehen.

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Populär…

Moskovskaya wird, entgegen der Namensgebung, in Kalinigrad destilliert und in Deutschland von Simex aus Jülich importiert. The “true one” soll sich mit 6 Millionen verkauften Flaschen in der Zwischenzeit zur populärsten Wodkamarke in deutschen Landen gemausert haben. Ob es sich tatsächlich um russischen Wodka handelt, darf in der Zwischenzeit und als Folge eines Rechtsstreits bezweifelt werden. Jedenfalls wird Moskovskaya heute in Riga in Lettland abgefüllt.

…ist oft unspektakulär

All diese Details sind zwar interessant, aber in der Zwischenzeit Teil der Vergangenheit. Was letztlich zählt bleibt der Inhalt. Und auch wenn wir die Verpackung des Weizenwodkas nett finden und das Preis-/Leistungsverhältnis in Ordnung fällt es als Wodkaliebhaber schwer, Moskovskaya zu empfehlen. Das Gesamtpaket ist letztlich ein wenig zu einfach. Der Geschmack ist recht rau und wenig raffiniert. Letztlich ist Moskovskaya ein Wodka für die Standardparty mit Gästen, die wohl eher zum Bier oder anderen Getränken greifen. Am besten kommt er in einem Cocktail zum Einsatz. Wer will kann, muss aber nicht zugreifen.

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Radix Gold und Platinum – eine Stufe höher

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Den Basiswodka dieser beiden Vertreter haben wir bereits getestet und besonders für Bars empfohlen. In diesem Beitrag soll es um zwei etwas edlere Varianten von Radix gehen, die Gold und Platinum Edition.

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Gleiche Basis, aber verfeinert

Was ist nun besonders an der Gold und Platinum Edition? Inhaltlich wird die erste Variante durch Beimengung einer Rosenwurzel (in Sibirien offensichtlich als “Goldwurzel” bekannt) verfeinert, während die Platinum Edition mit Honig und Ingwer veredelt wird. Ansonsten wird ebenso wie bei Radix artesisches Quellwasser verwendet. Am gekonnt minimalistischen Design der Aufmachung ändert sich nur der Schriftzug.

Mehr ist mehr

Geschmacklich unterscheiden sich die beiden Varianten vom Basis Radix durch einen harmonischeren Geschmack. Dadurch wird eindeutig ein Sprung nach oben in der Bewertung erzielt, was Radix Gold und Platinum durchaus in der Premiumklasse reüssieren lässt. Zwischen den beiden Varianten lässt sich allerdings kein qualitativer Unterschied feststellen; ob man lieber Gold oder Platin mag, bleibt Geschmackssache.

Dieser Wodka ist aufgrund seiner Ausgewogenheit nicht nur für Cocktails geeignet, er ist auch als Shot eine ganz klare Empfehlung. Qualitativ sehr gut, schick und einfach mal was anderes.

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Hinweis: Der deutsche Importeur Arcons aus Brühl war so freundlich uns die getestete Flasche zur Degustation zur Verfügung zu stellen! Vielen Dank! Selbstverständlich kann Bear Force auch aus dieser Quelle erworben werden.

Wie wird Wodka zu Wodka? – Eine Definition

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Wer Wodka liebt und neugierig ist, beginnt sich nach einer gewissen Zeit zu fragen, was denn Wodka eigentlich zu Wodka macht. Diese im ersten Moment recht trivial erscheinende Frage ist bei genauerer Erörterung gar nicht so einfach zu beantworten.

Was macht Wodka zu Wodka?

Das mit beeindruckenste an Wodka ist die unglaubliche Vielfalt, in der er angeboten wird. Das gilt nicht zuletzt für die bei der Herstellung verwendeten Grundstoffe. Nicht nur Roggen, Weizen oder Kartoffel kommen zur Anwendung, sondern auch Trauben, Dinkel, Zuckerrüben, usw. Selbst Wodka aus Quinoa gibt es. Das alles wird mitunter ökologisch bzw. Bio-zertifiziert, als glutenfrei angepriesen, usw. Neben dem klaren bzw. nicht aromatisierten Wodka gibt es auch noch Wodka in den verschiedensten und teilweise absurdesten Geschmacksrichtungen. Das alles eröffnet das Feld für kreative Hersteller. Aber was macht dann letztlich die Essenz von Wodka aus?

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Verordnung 110/2008 der Europäischen Union vom 15.01.2008

Während der Erstellung dieser Verordnung kam es in der Europäischen Union zum berühmten “Wodkastreit”.  Vereinfacht ausgedrückt verlangten jene Nationen, welche Wodka “traditionell” herstellen, die rechtliche Festlegung durch eine Art “Wodka-Reinheitsgebot”. Diesen Konflikt merkt man dem Text der Verordnung auch an. So wird in der Präambel gleich im siebten Erwägungsgrund festgelegt:

Um den Erwartungen der Verbraucher in Bezug auf die für Wodka verwendeten Ausgangsstoffe insbesondere in den Mitgliedstaaten, in denen Wodka traditionell hergestellt wird, Rechnung zu tragen, sollte vorgesehen werden, dass angemessen über die verwendeten Ausgangsstoffe zu informieren ist, wenn der Wodka aus anderen Ausgangsstoffen landwirtschaftlichen Ursprungs als Getreide und/ oder Kartoffeln hergestellt wird.

Konkret wird Wodka dann im zweiten Anhang der Verordnung unter Ziffer 15 definiert:

a) Wodka ist eine Spirituose aus Ethylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs, der durch Gärung mit Hefe gewonnen wird aus

i) Kartoffeln und/oder Getreide oder

ii) anderen landwirtschaftlichen Rohstoffen und so destilliert und/oder rektifiziert wird, dass die sensorischen Eigenschaften der verwendeten Ausgangsstoffe und die bei der Gärung entstandenen Nebenerzeugnisse selektiv abgeschwächt werden. Danach kann eine erneute Destillation und/oder eine Behandlung mit geeigneten Hilfsstoffen einschließlich der Behandlung mit Aktivkohle vorgenommen werden, um ihr die besonderen sensorischen Eigenschaften zu verleihen; die Höchstwerte an Nebenbestandteilen für Ethylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs entsprechen denen des Anhangs I, wobei der Methanolgehalt höchstens 10 g/hl r. A. betragen darf.

b) Der Mindestalkoholgehalt von Wodka beträgt 37,5 % vol.

c) Zur Aromatisierung dürfen nur natürliche, in dem Destillat aus den vergorenen Ausgangsstoffen vorhandene Aromastoffe verwendet werden. Außerdem können dem Erzeugnis besondere, vom vorherrschenden Geschmack abweichende sensorische Eigenschaften verliehen werden.

d) Die Bezeichnung, Aufmachung und Etikettierung von Wodka, der nicht ausschließlich aus den in Buchstabe a Ziffer i genannten Ausgangsstoffen hergestellt wurde, ist zu kennzeichnen mit der Angabe „hergestellt aus …“, die durch die Bezeichnung(en) des/der zur Herstellung des Ethylalkohols landwirtschaftlichen Ursprungs verwendeten Ausgangsstoffs/Ausgangsstoffe ergänzt wird. Die Etikettierung erfolgt gemäß Artikel 13 Absatz 2 der Richtlinie 2000/13/EG.

Angemerkt werden sollte noch, dass eine solche Verordnung der Europäischen Union in den Mitgliedstaaten unmittelbare und vorrangige Wirkung bzw. Rechtskraft besitzt. Daher ist sie für alle Hersteller und Importeure der darin genannten Produkte unmittelbar verbindlich und beachtlich. Sie bedarf keiner Umsetzung in nationales Recht.

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